66. Bericht - Mein schönster Tempel

An einer Kreuzung ist ein Teestand. Der Inhaber fragt mich nach meiner Route und empfiehlt dann unbedingt einen Umweg. In Galne soll ein berühmter, schöner, wichtiger Tempel sein. Gleich hinter seinem Laden müsse ich von der Hauptstraße abbiegen.

 

Ich biege gerne in die ruhigere Straße ab, auch wenn es wieder einige Kilometer Umweg bedeutet. Die Landschaft ist noch ruhig mit einigen sanften Hügeln. Irgendwie ist es schön hier.


Sri Gurudatta Parampara Sripad Vallabh Devasthan, Tingri


 Auf halbem Weg nach Galne taucht ein anderer, merkwürdiger Tempel auf. Ich habe Gefallen an schöner Architektur. Das Gebäude hier ist in seltsamer Weise mehrstöckig gegliedert. Neugierig gehe ich hinein – und gehe nach einer halben Woche glücklich wieder heraus: Es ist bisher das schönste Tempelgebäude auf meinem Pilgerweg. 


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Auch die Familie ist einladend und die Rituale und die geistliche Atmosphäre sind wohltuend. Was fehlt, ist eine geistliche Autorität. Der Gründer und sorgfältige Planer dieses schönen Tempels verstarb plötzlich. Zwei-drei Mal geht es mir durch den Kopf, ob ich nicht noch länger hier bleiben und mehr Verantwortung übernehmen sollte.

 

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Dieses Relief hängt in der Zelle des verstorbenen Gründers.

Ein kleines, ernstes Nachbarkind

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