16. Bericht - 22.11.21 - Im Gebetshaus der Pfingstler

Oft nutze ich Google-Maps, um die Route über ruhigere Nebenstraßen zu planen. Am Vortag tauchte auf der Karte die Anzeige zum „Open Door Prayer House“ auf – heute stehe ich davor und hoffe, dort einen Schlafplatz zu finden.

Aber das Gebäude ist verlassen. Nachbarn leiten mich zu jemandem, der mich telefonisch mit dem Pastoren verbindet. Er ist nett, erteilt mir aber eine Absage. Ich bedanke mich für sein Bemühen und möchte weitergehen. – Plötzlich ruft Pastor Daniel zurück. Sein Sohn wird sich drum kümmern, mir im Gästehaus der Gemeinde einen Schlafplatz zu organisieren.

Am Gemeindehaus der Pfingstler werde ich von drei Gemeindeministern empfangen. Sie sind etwas resierviert, sorgen sich aber vornehm-fein um einen guten Aufenthalt. Zum ersten Mal seit Beginn der Reise kann ich auf einer Matratze schlafen – wunderbar.

Am nächsten Morgen beim Abschied drückt mir der Älteste zwei 500 Rupien-Scheine in die Hände. Ich bin überrascht – diese Großzügigkeit ist mir irgendwie zuviel. Aber ich freue mich auch und nehme es dankbar an.

Sein ganzes Geld gegeben ... Gott segne seine 
Pastorenausbildung
Als ich mich beim Zweiten, einem jungen Mann, der Pastor werden möchte, verabschiede, drückt der mir ebenfalls Geld in die Hand! - Später zähle ich den Betrag: 165 Rupien – er hat offenbar alle seine Taschen geleert und mir sein ganzes Geld gegeben.

Ein biblisches Gefühl erfüllt mich, als wir auseinandergehen. Toll, interessant, vorbildlich, anrührend ... wie manche Menschen ihren religiösen Vorbildern folgen.

 


Kommentare