23. Bericht - 29.11. - Hauch von Luxus & Erholung

Eigentlich hatte ich gehofft, mehrere Tage im TEMPLE OF CONCIOUSNESS bleiben zu können. Es ist keine große Enttäuschung, den Ort schon nach dem Mittagessen verlassen zu müssen: Die Adresse ist gut für Meditierende, die noch nicht so geübt sind.

Vor dem Tempel rauscht der Verkehr. Gegenüber führt ein Trampelpfad an den See. Die Ruhe dort am schattigen Ufer tut gut. Das Bedürfnis nach äußerer und innerer Stille ist deutlich wahrzunehmen.

Zurück an der großen Straße entdecke ich neben der Tempelanlage einen breiten Lehmweg, der nach Westen führt. Die Richtung ist gut und ich bevorzuge Naturpfade. Aber es ist riskant, denn in Ländern wie Indien enden solche Naturwege nicht selten im Dschungel. Egal, ich will in die Stille. Egal auch, wenn ich nach paar Kilometer wieder den Weg zurückgehen müsste.

Ein junger Mann kommt auf dem Moped entgegen. Er versichert, dass der Weg nach 8 Kilometer wieder auf eine asphaltierte Straße führen wird. Sehr gut.

Die äußere Stille lädt auch zur inneren Stille ein. Weil ein Tuc-Tuc grade aus einem großen Tor herausfährt, fällt mein Blick in das Gelände hinter ihm. Es ist sehr gepflegt - auch das Hinweisschild auf Maitreyj, einem vedischen Centrum, sieht nobel aus.

Markus Dietl
      Ich maschiere hinein. In der Rezeption behandelt man mich nett. Auf die Anfrage nach einem überdachten Schlafplatz erscheint der Leiter persönlich. Ich wundere mich, weil er wie ein geistlicher Lehrer aussieht, aber kein Inder ist.

    Markus stammt aus Südtirol. Er beobachtet mich aufmerksam, hört sich kurz mein Anliegen an und bestellt bei der Rezeptionistin ein schönes Zimmer.

 

Stilvolle Räumlichkeiten
Gutes Bett, weiche Handtücher, warmes Wasser, stilvolle Einrichtung und Einblicke in ein sehr gepflegtes und schönes vedisches Zentrum. Dazu ayurvedische Feinkost. Ich werde verwöhnt  - Und es ist eine Freude, wieder einmal auf Deutsch zu plaudern – unsere persönlichen Gedanken zu Hintergründen der Pandemie auszutauschen.

Was mich sehr inspiriert: Auf die Frage, was man wirksam gegen die Negativität aktuell in der Welt tun kann, bringt er es auf einen Punkt - Licht sein! Ich ahne, dass dies wirklich möglich ist, wenn einzelne Menschen innerlich gereinigt und durchlässig für das Gute, Heile, Ewige sind. 

Er erklärt auch einiges zur uralten vedischen Kultur. Der Tempel zeigt ein Spektrum an vedischer Symbolik. Die gemeinsamen Meditationen sind intensiv. Eine Feuer-Puja wird online übertragen - ich werde eingeladen, mit ihm und zwei Priestern aktiv teilzunehmen.

Gut erholt verlasse ich den schön-reichen und empfehlenswerten Ort. 


 


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